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2022-09-17 08:52:01 By : Mr. Lianyong Wang

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Das macht aber nur Spaß mit den richtigen Lautsprechern. Kompakt müssen sie sein, damit man sie auch leicht tragen kann. Einen leistungsstarken Akku sollten sie haben, damit wir kein Stromkabel verlegen müssen. Und wenn sie jetzt auch nicht wasserscheu sind, dann muss man auch im Sommer keine Angst am Strand, Schwimmbad oder Badesee haben.

Die Auswahl passender Lautsprecher auf dem Markt ist groß. Für unseren Test haben wir uns brandaktuelle, aber auch bereits bewährte Modelle ins Testlabor beziehungsweise Garten geholt.

➤ Sonos Roam im Preisvergleich | ➤ Tribit StormBox Pro im Preisvergleich ➤ Sonos Move im Preisvergleich | ➤ Teufel Boomster Go im Preisvergleich ➤ JBL Charge 5 im Preisvergleich

Ganz frisch aus der Entwicklungsabteilung kommen zwei Herausforderer: Die Sonos Roam und die Tribit Storm Box Pro. Mit ihrer IP67-Klassifizierung sind sie staubdicht, haben einen vollständigen Berührungsschutz und sind gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt. Genauer gesagt überleben sie 30 Minuten in einem Meter Wassertiefe. Aber Achtung, das gilt für Süßwasser, Salzwasser ist aggressiver.

Unsere zwei etablierten Test Teilnehmer Teufel Boomster Go und Sonos Move können da durchaus Vergleichbares bieten. Teufel gibt die Schutzart IPX7 für kurzzeitiges Untertauchen und Sonos für den Move IP56 für staubgeschützt und Schutz vor Strahlwasser an.

Wasserscheu sind sie schon mal nicht  – und wenn man sich die stark gummierten Gehäuse ansieht, vertragen sie auch mal einen Rempler. Nähere Angaben zur Robustheit bei einem Sturz machen die Hersteller aber nicht. Sonos gibt beim Move nur an, dass er herunterfallen kann. Eine Fallhöhe wird nicht angegeben, haben wir auch nicht ausprobieren wollen.

Ein mobiler Lautsprecher macht nur Spaß, wenn er auch lange durchhält und da können alle Lautsprecher mit mindestens zehn Stunden Akkulaufzeit glänzen. Die Werksangaben von zehn Stunden bei Teufel und Sonos Roam, elf Stunden beim Sonos Move und satte 24 Stunden beim Tribit konnten wir nachvollziehen. In unserem Test wurden sie bei mittlerer Lautstärke sogar leicht übertroffen. Um den Akku zu schonen, haben alle Hersteller eine automatische Abschaltung integriert. Bei den Sonos-Lautsprechern funktioniert diese aber etwas anders. Da man sie immer über die App im WiFi aufwecken kann, können sie nur in einen Schlafmodus gehen. Richtig ausschalten und damit Akkukapazität sparen geht nur über den Schalter am Gerät.

Die Stormbox Pro bringt noch einen Zusatznutzen mit, sie ist auch eine Powerbank. Unter der Gummikappe für den USB-C-Ladeanschluss ist eine USB-A Buchse angebracht. Bei einer Akkukapazität von 10.000 mAh ergibt das auch durchaus Sinn. Ein iPhone 8 wird innerhalb einer Stunde um 74 Prozent geladen. Natürlich dauert es seine sieben Stunden, bis ein so großer Akku wieder geladen ist. Das geht bei den kleineren Akkus der Mitbewerber meist in unter drei Stunden.

Als Ladeanschluss setzen Tribit und Sonos beim Roam auf USB-C und Teufel auf Micro-USB. Der Sonos Move ist der einzige Lautsprecher, der seine Ladestation mitbringt, für den Roam gibt es einen passenden QI-Lader für kontaktloses Laden. Die Frage nach dem Austausch eines defekten Akkus beantwortet bisher nur Sonos in den Produktinformationen des Move, mit einem Austauschprogramm.

Verbindung mit dem Player stellen alle via Bluetooth her, bei Sonos gibt es noch zusätzlich WiFi. Das ist im Falle von Sonos auch logisch, weil sich alle Sonos Lautsprecher mit einer einheitlichen App steuern lassen und in ein Sonos Multiroom System integriert werden.

So unterschiedlich unsere Testteilnehmer sind, so unterschiedlich ist auch die Lautsprecherbestückung. Die großen Gehäuse der Stormbox Pro und der Move haben logischerweise mehr Platz. Und so verfügt die Stormbox Pro über ein 2.1-System bestehend aus zwei Hoch-/Mitteltöner mit einem Subwoofer und zwei Passiv-Radiatoren kombiniert. Sonos setzt auf getrennt Hochtöner und Tief-/Mitteltöner und bei der Boomster Go ist ein Breitbandlautsprecher kombiniert mit links und rechts zwei Passiv-Radiatoren im kompakten Gehäuse.

Um eine breitere Basis und damit ein richtiges Stereobild zu schaffen, lassen sich alle unsere Lautsprecher mit einem zweiten Lautsprecher zu einem Stereo-Paar kombinieren. Bei Tribit und Teufel klappt das auch im Bluetooth Modus, bei Sonos nur mit WiFi.

In so kompakten Gehäusen ist die Schallabstrahlung immer ein Kompromiss. Das fällt beim Soundcheck sofort auf. Bei der Stormbox Pro strahlen die Hoch-/Mitteltöner zur Seite, bei den beiden Sonos nach vorne und beim Teufel nach Oben.

Das beeinflusst natürlich den Sound und so haben wir zum Soundcheck, die Ausrichtung entsprechend auf den Höher ausgerichtet. Getestet wurde mit der Musik-App von iOS und dem Streaming Anbieter Qobuz. Von verlustbehaftetem AAC bis Hires Audio, von Disco, Pop und Rock bis Youtube-Anleitungen und Disney+-Spielfilmen.

Gestartet haben wir mit dem kleinsten Lautsprecher, den Boomster Go von Teufel. Als Stereo-Set schaffen zwei Boomster Go eine schöne breite Bühne, perfekt für Musik und vor allem Videos. Die Höhen sind sehr klar und präzise, was gerade für die Sprachverständlichkeit klasse ist. Einen tiefen Bass können sie systembedingt nicht zaubern, was man aber bei den Abmessungen auch nicht erwartet.

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Ganz anders hier die Stormbox Pro von Tribit, die sogar noch mit einer Xbass-Einstellung aufwarten kann. Der Tiefgang weiß somit zu gefallen, nur bei den Höhen muss sie sich der Boomster Go deutlich geschlagen geben. Insgesamt aber für einen Bluetooth Lautsprecher ein recht ausgewogenes System.

Nicht ganz an die Bass-Qualitäten der Stormbox Pro kann die Sonos Roam heranreichen. Das viel kleinere Gehäuse und die geringere Chassisbestückung lassen das nicht anders zu. Trotzdem ist es erstaunlich wie ausgeglichen und angenehm die Roam klingen. Nicht ganz so entspannt und frei in den Höhen wie die Boomster Go, aber insgesamt etwas voller – zumindest, wenn man beide als Einzellautsprecher vergleicht. Das Boomster Go Stereopaar setzt da schon vergleichbare Akzente.

Einen deutlichen Akzent setzt natürlich der Move von Sonos. Ein auch klanglich runder Lautsprecher, dem es an nichts fehlt. Er kann mit seinem Mehr an Abmessungen auch ein deutliches Mehr an Spund liefern. Für eine Gartenparty reicht es nicht, aber für eine angenehme Musik-Untermalung beim Grillen ist es mehr als ausreichend. Wenn man jetzt noch eine zweite oder dritte Move hätte, könnte die Gartenparty sicher starten.

Die kompakten Bluetooth-Lautsprecher sind ideale Reisebegleiter. Und wenn ich so an meine Reisen denke, dann fehlt mir ein Feature bei vielen Bluetooth-Lautsprechern: der Musikwecker. Ich werde morgens gerne mit Musik geweckt. Also nicht mit dem Bimmel-Bimmel des iPhone, das macht mich aggressiv. Mit schöner Musik werde ich gerne zum neuen Tag begrüßt.

Also warum gibt es nicht zu den Bluetooth-Lautsprechern eine App, die genau das macht. Die Lautsprecher automatisch einschalten und Musik abspielen. Meines Wissens gibt es nur einen Hersteller, genau das Wunschfeature hat schon seit vielen Jahren Ultimate Ears. Es ist also an der Zeit, liebe Hersteller, genauso eine App zu entwickeln.

Bereits in der 5. Generation schickt JBL seinen beliebten Charge ins Rennen um den besten kompakten Bluetooth-Lautsprecher für die Gartenbeschallung.

Das Querformat ist praktisch, nach vorne strahlen ein ovaler Tief-Mitteltöner und ein Hochtöner, zu beiden Seiten unterstützen die Passivradiatoren den Bass.

Wichtig natürlich das staub- und wasserdichte Gehäuse (IP67), dass man ganz speziell an den zur Seite abstrahlenden Passivradiatoren erkennt, die sind nämlich auch aus Gummi.

Die Unterseite ist großzügig mit Gummi versehen, was nicht nur den Untergrund wie eine empfindliche Tischplatte schützt, sondern auch den Lautsprecher vom Untergrund ein wenig entkoppelt. Leider hielten bei unserem Testmuster die Gummistreifen nicht den harten Testalltag aus und die ersten Gummistreifen verabschieden sich schon.

Der Charge 5 hat Bluetooth 5.1 und keine Probleme zwischen einem iPad und einem iPhone zu wechseln. Was leider nicht unterstützt wird, ist die Anzeige der Batterie in iOS, dazu muss man die Hauseigene App bemühen oder die Balkenanzeige auf der Vorderseite des Charge 5. Geladen wird der Charge 5 über einen USB-C-Anschluss. Direkt daneben liegt unter einer Gummikappe ein USB-A-Anschluss, um einem iPhone Energie zu spenden. Der eingebaute Akku mit 7500 mAh ist kräftig genug für bis zu 20 Stunden Musik. Je lauter, desto weniger weit kommt man natürlich. Apropos laut, wer eine Party beschallen möchte, kann mehrere Charge 5 koppeln, eine Funktion, die JBL PartyBoost nennt.

Beim Soundcheck sind wir positiv überrascht, mit wie viel Spielfreude er aufspielt. Dance und Pop machen richtig Laune, wobei man eine richtige Stereobühne bei so einer Konstruktion nicht erwarten kann. Das merkt man speziell bei Jazz und akustischer Musik. Hier sitzen die Musiker eng beieinander, eine Tiefenstaffelung ist schwer auszumachen.

Der Charge 5 ist eher ein Lautsprecher für Partymusik am Pool und Garten als für gediegenes Musikhören. Hier kann er auch mit einem erstaunlich vollen Sound punkten, da braucht es schon einen viel größeren Lautsprecher wie den Sonos Move um das zu toppen.

Nicht umsonst ist der Charge ein sehr beliebter Bluetooth-Lautsprecher und mit der verbesserten Version 5 wird das auch weiter so bleiben. Hier trifft ein sehr guter Formfaktor auf einen vollen Sound. Pop, Dance oder Jazz, für eine gediegene Garten- oder Balkonbeschallung ist gesorgt. Erstaunlich laut kann der Charge 5 spielen, natürlich kommt er bei Partylautstärke an seine Grenzen. Hier kann dann der Stereo- oder Party-Modus mit zwei beziehungsweise bis zu 100 kompatiblen Lautsprechern helfen. Da uns nur ein Charge 5 zur Verfügung stand, konnten wir das nicht ausprobieren.

Die Bedienelemente auf der Oberseite werfen keine Fragen auf und sind leicht zu bedienen.

Grenzen kennt der Akku mit seinen 7500 mAh kaum, was auch das hohe Gewicht von 960g erklärt. Und da er auch als Energiespendern für iPhone und Co dienen kann, macht ihn nochmals universeller. Bei so vielen positiven Eigenschaften ist es unverständlich, dass man den Akkustand nicht bei iOS Geräten über die Batterieanzeige überprüfen kann. Das geht nur mit der App von JBL. Das sind dann unsere Wünsche an den Charge 6, oder noch besser ein Firmware-Update, das diesen wichtigen Umstand behebt.

Der Charge 5 ist in neun Farben für 170,- Euro im Handel erhältlich .

Ob beim Musik hören mit dem iPhone oder beim Video schauen auf dem iPad, die mobilen Lautsprecher hinterlassen alle einen sehr positiven Eindruck. Der große Unterschied liegt hier im Einsatzzweck.

Schnell mal den Lautsprecher in den Picknickkorb gepackt oder mit in den Reisekoffer, das geht am einfachsten mit dem Teufel Boomster Go und dem Sonos Roam. Sie sind sehr kompakt und erfüllen auch einzeln schon alle grundlegenden Ansprüche an mobilen Sound. Das der Boomster Go auch als Freisprecheinrichtung fungiert ist hier ebenso wie die Trageschlaufe und das Gewinde zur Montage ein willkommenes Extra.

Die Tribit Stormbox Pro braucht da schon etwas mehr Platz, was in einem Reisekoffer aber kein Problem sein sollte. Gerade auf Reisen punktet sie mit der Powerbank-Funktion und der Handgriff ist sehr praktisch.

Die Sonos Move möchte das eigene Grundstück nicht verlassen und ist eher eine Verlängerung der heimischen Stereoanlage in den Garten. Und genau hier kann sie ihren Vorteil auch voll ausspielen. Der tolle Handgriff, voller Sound, eine gute App und der Zugriff auf die Musik des eigenen Servers. Wie auch der Roam von Sonos ist der einfache Wechsel zwischen WiFi und Bluetooth sehr praktisch. Im Haus hat man dann Multiroom und Garten, wo das WiFi nicht hinreicht schaltet man auf Bluetooth um.

guter Klang, WiFi und Bluetooth

sehr guter Klang, WiFi und Bluetooth

guter Klang, Montagegewinde, gutes Angebot als Stereoset

kaum Bass, Stereo-Koppelung geht nach dem Ausschalten verloren

➤ Teufel Boomster Go im Preisvergleich

voller Klang, praktischer Handgriff, sehr großer Akku mit Powerbank

Höhen etwas verhangen und angestrengt

➤ Tribit StormBox Pro im Preisvergleich

kräftiger Sound, starker Akku, Powerbank Funktion

Gummifüße lösen sich leicht, keine differenzierte Hochtonwiedergabe